Licht Raum Resonanz
22. November 2025 – 25. Januar 2026
Wolfram Janzer
Bernhard Huber
Eintritt frei
Zur Eröffnung am Freitag, 21. November um 19.00 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
Begrüßung: Dr. Wolff Voltmer [1. Vorsitzender]
Einführung: Dr. Ellen M. Martin [Leiterin der Sammlung Grässlin, St. Georgen]
Musik: Art Club Trio

Wolfram Janzer

Bernhard Huber
Wolfram Janzers Werke fordern tradierte Sehgewohnheiten heraus. Statt Gegenstände und Gegebenheiten fotografisch sichtbar zu machen, nutzt der Künstler räumliche Arrangements und taktile Oberflächenreize, um sie im lichtempfindlichen Prozess für seine Bildgestaltung zu nutzen.
Durch die Engführung von architektonischen Motiven und fotografischer Oberfläche gelangt Janzer zu seiner künstlerischen Bildfindung. Die Kompositionen formaler Strenge zeichnen sich zunächst durch eine grundlegende Reduktion auf wesentliche Strukturen aus, die der Künstler auf der Bildfläche jeweils arrangiert und ausbalanciert. Mittels der abbildenden Eigenschaft des fotografischen Mediums zeigen sich Bilder, die zwischen dem Abstrakten und dem Dokumentarischen changierend unsere Wahrnehmung befragen. Wolfram Janzer feierte in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Seine fotografischen Arbeiten stellte der Kunstverein erstmals 1993 aus. Eindrücklich veranschaulicht die aktuelle Werkauswahl die Entwicklung seiner künstlerischen Position.
Bernhard Hubers Objekte und raumgreifende Installationen weisen sowohl Aspekte der Glasmalerei als auch der Malerei auf. Geprägt von formaler Präzision und materieller Klarheit entfalten die Werke ihre atmosphärischen Raumpräsenzen, die der Künstler durch die Wirkung von Licht und den Einsatz von Farbe erfahrbar macht.
Mit den aktuellen mehrschichtigen Glasobjekten gestaltet er ein räumliches Zusammenspiel von Transparenz, Reflexion und Farbe. Die Bildgefüge aus gestaffelten Gläsern erscheinen – sowohl durch ihre Umgebung als auch die jeweiligen Betrachter*innenpositionen und Lichtverhältnisse beeinflusst – veränderlich. Zwischen Werk und Publikum entwickelt sich somit ein performativer Wahrnehmungsprozess im Raum. Bernhard Huber, geboren 1964 in Neresheim, studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er lebt und arbeitet in Esslingen.
Wir danken der Sparkasse Hegau-Bodensee, der Werner und Erika Messmer Stiftung und dem Weinhaus Baum für die freundliche Unterstützung.